Das Alte Ägypten und eine Inschrift aus Totenbüchern "Möge RE leben und die Schildkröte sterben" hat mich zu dieser Auftragsarbeit inspiriert. Vorgabe war
mein grober Entwurf eines runden Tempels mit einer Schildkröten-Kuppel. Der Künstler, mit dem ich seit vielen Jahren in gutem Kontakt bin, hat die Idee sowohl in der Form als auch in der Bemalung kongenial
umgesetzt, Höhe 40 cm. Auf der Rückseite einer der Säulen hat er die Hieroglyphen-Inschrift ironisch umgekehrt ("Möge die Schildkröte leben und RE sterben"). Die Schrift ist ein wesentliches Element der altägyptischen Kultur in Religion und Jenseitsvorstellungen, aber auch im Alltag. In der Vielfalt der Hieroglyphen kommt auch die Schildkröte vor, z.B. im Tempel Ramses II. in Theben. Totenbücher auf Papyrus-Rollen waren Hilfen für die Wahrheitsfindung vor dem Totengericht und wurden z.B. dem Sarkophag beigefügt oder in die Mumie eingewickelt. Zitat: "Das Alte Ägypten ist ein Leuchtfeuer in den umnachteten Meeren der Urzeit" (Ernest Renan, französischer Historiker und Philosoph, der schon 1882 die Idee der Europäischen Gemeinschaft vorweg nahm).
| Kategorie: Skulpturen
| Material: Keramik / Porzellan
| Herkunft:
Bayern, Deutschland
| Künstler: Gerald Kaske
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