NETSUKE, geschnitzt aus Elfenbein, um 1900, sign., Größe 4 x 4,4 cm. Da die traditionelle Bekleidung Japans keine Taschen hatte, mußten Gegenstände des täglichen Gebrauchs,
wie Geldbeutel oder kleine Stapeldosen (Inro) für Siegel, Stempelfarbe, Tabak oder auch Medizin (zusammengefasst unter dem Begriff Hängesachen = jap. sagemono) am Gürtel (obi) befestigt werden. Hierfür dienten als Gegengewicht und Knebel sog. Netsuke, die zur Befestigung zwei kleine Löcher für eine Schnur aufweisen. Gürtelschmuck blieb bis ins 19. Jahrhundert ein Accessoire der japanischen Männermode. Diese Netsuke haben sich vom Gebrauchsgegenstand zu Miniatur-Kunstwerken mit ausgefallenen Motiven entwickelt. Hier trägt die Schildkröte sogar ein Pferd auf ihrem Panzer.
| Kategorie: Volkskunst
| Material: Elfenbein
| Herkunft:
Präfektur Osaka, Japan
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