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Kozuka, Bezeichnung für Beimesser von Samurai-Schwertern aus Japan, die wohl als Allzweckmesser dienten. Sie wurden durch eigens dafür vorgesehene Aussparungen im Schwert-Stichblatt (s. Tsuba) gesteckt. In der Meiji-Zeit gab es ein Verbot, Schwerter zu tragen. In der Folge wurden viele wegen ihrer kunstvollen Gestaltung zerlegt und als Einzelteile ( siehe auch: Menuki, Fuchi, Kozuka) verkauft. Heute finden sich solche Teile, wie hier oft auch nur der obige Griff, in Sammlungen und Museen (z.B. Grassi-Museum Leipzig / u.a. auch Völkerkunde-Museum, mit einem Schwerpunkt auf Asiatischer Kunst). Oben : Legierungstechnik (Shakondo) aus Messing, Kupfer, Silber und Gold, rückseitig ebenfalls eine Schildkröte, sign., Meiji-Zeit um 1890, Größe 10,5 cm. Unten : der Griff eines weiteren Beimessers, gleiche Legierungstechnik, mit den Symbolen für Glück und ein langes Leben (Kranich, Minogame, Kiefer), um 1870, Größe 9 cm. Mittig: eine Griffzwinge, genannt Fuchi, ebenfalls Teil eines Samurai-Schwertes. Diese bildet den Abschluss des Griffes hinter der Tsuba. Motiv ist wiederum die Minogame (in der Vergrößerung besser erkennbar), Material Messing, Größe 3,4 cm.   |   Kategorie: Kultgegenstände   |   Material: Metall   |   Herkunft: Japan | Ähnliche Werke

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