Die Münzprägung ist eine Erfindung der Alten Griechen, hier Münzen griechischer Stadtstaaten, Silber, von Hand geschlagen, Durchmesser von 0,6 - 2,5 cm. Antike Münzen weisen keine Zahlen oder Wertangaben auf. Unterscheidungsmerkmale sind allein Material, Größe und Motive.
Links oben : Stater aus Aegina (aufgrund der geografischen Lage bedeutender Handesplatz), 530 - 500 v. Chr. Das legendäre Geldstück gehört zu den ältesten und berühmtesten Münzen.
Rechts oben: Drachme aus Aegina, 404 - 340 v. Chr., nach Ende des Peloponnesischen Krieges 404 v. Chr. mußte die Meeresschildkröte auf Druck des Siegers Athen durch eine bescheidenere Landschildkröte ersetzt werden!
Links unten: eine Replik des Stater.
Rechts unten: Stater aus Aegina, 456 - 431 v. Chr., sehr gute Erhaltung.
Mittig: Hemibol (Hemi = halber Obol) aus Lesbos, 400 -375 v. Chr., sehr selten und wohl die kleinste, so gut geprägte Münze (Durchmesser 6 mm), zum Teil erworben bei Auktionen der Privatbank Hauck & Aufhäuser. Bei dem Sprichwort aus Aegina "Mut und Weisheit kommen gegen Schildkröten nicht an" stehen "Schildkröten" für das Laster der Geldgier, abgeleitet von den Münzen. Der Sprachgebrauch "seinen Obolus entrichten" geht ebenfalls auf griechische Münzen zurück. Auch die bei uns umgangssprachliche Bezeichnung "Kröten" für Geld rührt daher. Außerdem gibt es in der Sammlung noch goldfarbene Schildkröten-Manschettenknöpfe, im Design den beschriebenen Münzen deutlich nachempfunden.
| Kategorie: Münzen
| Material: Metall
| Herkunft:
Attika, Griechenland
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