Neben der Kylix (= links meine Replik einer antiken Trinkschale) ein weiteres Buch mit ausführlichem Bezug zur Schildkröten-Lyra. Die Autoren zeigen neue Ansätze der Mythenforschung. Ein Beispiel ist die Legende von der stummen Schildkröte, die der Lyra ihren Panzer vererbte. Weitere Bezeichnungen für antike Leiern: die Chelys hatte einen Resonanzkörper aus einem Schildkrötenpanzer und Arme in Form von Ziegenhörnern. Zur
Barbitos (zwischen dem 7. und 5. Jhd. v. Chr.) gehörte teilweise ebenfalls ein Schildkrötenpanzer und lange, oben aufeinander zustrebende Arme. Dieses Instument ist auf Darstellungen der dionysischen Mythologie, gespielt von Satyrn, abgebildet. Ein zusätzlich verwandtes Instrument ist die Kithara, die sich im 8./7. Jhd. v. Chr. entwickelte (meist mit einem aus Holz gefertigtem Schallkasten). Im Zusammenhang mit der Lyra wurde Apollon schon mehrfach
genannt. Auch vom röm. Kaiser Nero (37 - 68 n. Chr.) ist überliefert, dass er Musik hoch schätzte, in griechischer Sprache sang und sich dabei mit diversen Leiern begleitete. In der zweiten Hälfte seines Regimes präsentierte er sich jedoch in zahllosen Auftritten - besonders in Griechenland - geradezu wie ein Popstar und wurde in der Folge 31-jährig zum Selbstmord gezwungen (überwiegend bekannt ist er bis heute durch Grausamkeiten und Verschwendungssucht).
| Kategorie: Sachbücher
| Material: Papier
| Herkunft:
Bayern, Deutschland
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