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Reimer Verlag Berlin, 2023, 304 Seiten, die Abbildung der Titelseite zeigt ein Motiv aus dem Dommuseum Salzburg (mit Schildkrötengehäuse rechts unten). Um das Jahr 2000 erlebten Kunst- und Wunderkammern geradezu eine Renaissance. Fünfzehn Neuinszenierungen beziehen sich u.a. auf Bern (mit einer Schildkröten-Pulverflasche, s. auch mein Exemplar), Hamburg, Nürnberg, Passau (ehemaliges Jesuitenkolleg, mit Dauerleihgaben wichtiger Institutionen, darunter das Bayer. Nationalmuseum und das Museum Fünf Kontinente) oder Landshut (Burg Trausnitz, ein Auszug dazu auf nebenstehender Seite). Behandelt wird auch die (rekonstruierte) barocke Wunderkammer der Frankeschen Stiftungen (Halle), sie gehört zu den best erhaltenen Universalsammlungen in Europa. Bereits ab dem frühen 19. Jahrhundert wurden Kunstkammern schon in Museen integriert, z.B. in Wien, Dresden oder Berlin. Die ursprünglich fürstlichen Kunstkammern sind Ausdruck einer jahrhunderte alten Kunstpflege. Aber wie dargestellt, sind Sammlungen nicht zuletzt Spiegel ihrer Zeit. Eines der jüngsten Beispiele (seit 2015) ist Passau. Durch die Einbettung in den Kontext der bedeutenden Bibliothek (gegründet 1612 über die Sammlertradition der Jesuiten) nimmt die Schatz- und Wunderkammer eine besondere Rolle ein und natürlich sind auch ein an der Decke hängendes Krokodil, ein Elefantenschädel, eine vom Zollamt beschlagnahmte Meeresschildkröte und vieles mehr zu sehen. Zudem gab es eine gute Führung durch die gesamte Ausstellung, einschließlich der historischen Bibliothek.   |   Kategorie: Sachbücher   |   Material: Papier   |   Herkunft: Bayern, Deutschland | Ähnliche Werke

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