Man muß schon genau hinschauen, um zu sehen, dass dieser Nagelfetisch vom Stamm der Bakongo (Kongo) auf einer Schildkröte steht. Selbst die zahlreichen Nägel sind nicht sofort zu erkennen. Erworben habe ich das in dieser Form seltene
Objekt über Ethnographica Pfadenhauer aus der aufgelösten Sammlung eines belgischen Diplomaten. Dem Fetisch werden übernatürliche Kräfte zugeschrieben, er gilt als mit Macht aufgeladen und soll vor bösem Zauber, Krankheit und anderem Unheil schützen. Die auf dem Leib eingesetzte Spiegelkapsel (für die Aufbewahrung von Zaubermitteln) ist nicht erhalten, nur der Umriss ist wahrzunehmen. Nägel wurden auch zur Erfüllung von Wünschen eingeschlagen. Datierung um 1930, ca. 60 cm groß. Auf dem zusätzlichen Foto ist der Schildkrötensockel besser zu sehen.
| Kategorie: Kultgegenstände
| Material: Holz
| Herkunft:
Tshuapa, Demokratische Republik Kongo
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Die Musterung einer Schildkröte ähnelt einem mathematischen Voronoi-Diagramm. Wir verwenden hier ein Voronoi-Diagramm, das Ausstellungsstücke auf einer Fläche zeigt, die entsprechend der Ähnlichkeit der Stücke partitioniert ist. Die Ähnlichkeiten der Stücke werden durch einen Algorithmus der Künstlichen Intelligenz berechnet.
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